13. Pfarrkirchner Classic 2021

 

Endlich wieder Pfarrkirchner Classic

Erfolgreiche Rallye der Oldtimerfreunde Rottal-Inn – Organisatoren sind zufrieden

Laura Stewart 01.09.2021 | Stand 31.08.2021, 18:15 Uhr

Das Siegerfoto der 13. Pfarrkirchner Classic 2021


Das Siegerfoto: (von links) Thomas Engshuber, Organisation; Dominik und Thomas Peter aus Triftern, die mit dem Jaguar E-Typ den zweiten Platz belegten; Franz Heublhuber, Organisation; Fanja Gütter und Ulli Sagmeister aus Postmünster, die mit ihrem Buick Special auf Platz drei gelandet sind; Vereinsvorsitzender Udo Rosai; die Sieger der Ralley mit dem Messerschmitt Tiger (Foto) Tobias Gegenfurthner und Johann Kroiss aus Grafling; Schatzmeister Franz Sollinger sowie Thomas Gotzler, 2. Vorsitzender. −Fotos: Stewart/red

 

Pfarrkirchen. Letztes Jahr musste sie wegen der Corona-Pandemie ausfallen, aber heuer konnte sie sehr zu Freude des Vereins wieder stattfinden: die 13. Pfarrkirchner Classic der Oldtimerfreunde Rottal-Inn. Stolze Sieger waren am Ende Tobias Gegenfurthner und Johann Kroiss aus Grafling mit dem Messerschmitt Tiger.

Vorsitzender Udo Rosai zeigte sich zufrieden mit der Veranstaltung und, dass sie ohne Probleme unter Einhaltung der Vorschriften stattfinden konnte. "Das Wetter war nicht optimal, aber es freut mich, dass doch ein paar Fahrer gekommen sind", sagt er.

Bereits am Morgen trafen die ersten Oldies am Vereinsheim auf dem Rennbahngelände ein. Dort wurde sich um die letzten Anmeldungen gekümmert, und die Teams bekamen ihre Fahrunterlagen, das Roadbook. Nach der Fahrerbesprechung ging es Richtung Stadtplatz. Bürgermeister Wolfgang Beißmann gab dort ab 10 Uhr jedem Oldtimer das Startzeichen. Die Rallye begann.

Start der Pfarrkirchner Classic am Stadtplatz: (von links) Vorsitzender Udo Rosai, Thomas Gotzler, 2. Vorsitzender, und Bürgermeister Wolfgang Beißmann, der gerade Frank Herberg aus Winhöring und seinem MGA 1500 Coupé 1957 das Startsignal gibt.

Vom Stadtplatz ging es für die Teilnehmer Richtung Arnstorf, Schönau und Eggenfelden bis nach Simbach bei Landau, wo man im Gasthaus Apfelböck zum Mittagessen einkehrte. Nachmittags führte der Weg über einige kleinere Ortschaften wieder zurück nach Pfarrkirchen. Insgesamt knapp 140 Kilometer betrug die Strecke. Unterwegs erwarteten die Teams sechs Stationen mit Aufgaben, die zu bewältigen waren. So mussten sie zum einen Blätter den jeweiligen Bäumen zuordnen, Dosen mit einer alten Feuerwehrspritze umwerfen, Bälle in einem Schubkarren balancieren, die Weite von Gabelschlüsseln erraten sowie die Farbe von bekannten Oldtimern nennen, wie zum Beispiel des berühmten Käfers "Herbie" oder des Mini Coopers von Mr. Bean.

Viel Spaß hatten die Teilnehmer dabei. So auch Stefan Hüttinger aus Bad Birnbach, der gemeinsam mit seiner Frau und seinem roten Golf I Cabrio teilnahm. "Das war wirklich ein riesen Spaß. Die Rallye war ein Traum", erzählt er im Gespräch mit der Heimatzeitung. Erst in der Nacht von Sonntag auf Montag kamen die Hüttingers aus dem Urlaub zurück. "Und dann sind wir gleich am Morgen hergefahren. Aber das frühe Aufstehen hat sich wirklich gelohnt", betont er. Neben den lustigen Aufgaben freute er sich vor allem über die anderen tollen Autos, die vor Ort am Abend die Rennbahn schmückten. Die weiteste Anfahrt für die Classic hatte Dirk Winter mit seinem AMC Renault Alliance Cabrio, Baujahr 1986, aus Erfurt (Thüringen). "Ich war 2019 schon einmal hier und es hat mir so gut gefallen, dass ich unbedingt wieder hierher wollte", sagt er. Ohne Ortskenntnisse und ohne Beifahrer war es eine Herausforderung für ihn. "Aber es hat sehr viel Spaß gemacht." Und für nächstes Jahr will er sich die Pfarrkirchner Classic wieder vormerken.

Ebenfalls von weiter her kamen Ewald Blauth und seine Lebensgefährtin Jutta Goßner aus dem Landkreis Günzburg. Für Goßner und für seinen Oldtimer, einen Toyota MR 2 aus dem Jahr 1991, war es die erste Rallye. "Es war so schön und so toll organisiert. Man hat gemerkt, wie viel Mühe sie sich gemacht haben", schwärmt Blauth. Über das Internet wurde er auf die Classic aufmerksam. "Nächstes Jahr kommen wir definitiv wieder", betont er.

Am Abend gab es noch eine Stärkung beim Vereinsheim, bis die Sieger bekannt gegeben wurden. Hauptsächlich organisiert hat die Veranstaltung die Jugendgruppe des Vereins. "Wir fangen immer schon im Winter an, überlegen uns den Streckenverlauf und die Aufgaben", so Thomas Engshuber aus der Vorstandschaft. Ohne die Gönner des Vereins könnte die Pfarrkirchner Classic aber nicht stattfinden, betont er. "Daher wollen wir allen unseren Dank aussprechen."

Laura Stewart


Die Strecke der Pfarrkirchner Classic 2021 ist >hier< zu finden.