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25 Jahre Rottaler Oldtimerfreunde 12. Juli 2025 |
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Der nachfolgende Text und die Bilder zum Text sind mit freudlicher Genehmigung der Passauer Neuen Presse entnommen.
Rottaler Oldtimerfreunde feiern schwungvoll ihr 25-jähriges Bestehen
Urkunden erhielten u.a. die Gründer des Vereins, denen die Ehrengäste gratulierten: (von links) Bürgermeister Wolfgang Beißmann, Vorstand Udo Rosai, Anton und Rita Wagner, Jürgen Sperl, Ehrenmitglied Franz Sollinger, stv. Landrat Kurt Vallée, Altbürgermeister und Ehrenmitglied Georg Riedl. - Foto: Kreibich
Es war ein schöner Abend, den sich die Rottaler Oldtimerfreunde zum Jubiläum gönnten. Seit 25 Jahren gibt es den Verein, der heute weit über die Grenzen der Region hinaus bekannt ist. Gefeiert wurde im vollbesetzten Brauhaussaal in Pfarrkirchen, der nicht nur Platz bot für die vielen begeisterten Freunde historischer Fahrzeuge, sondern vor allem auch für die vielen Erinnerungen, die man miteinander teilt. weitergegeben wird.
50 Beitritte gleich bei der ersten Versammlung
Vor 25 Jahren, am 25. März 2000, trafen sich in Pfarrkirchen die Oldtimer-Enthusiasten Udo Rosai, Thomas Gotzler und Franz Sollinger und gründeten die Rottaler Oldtimerfreunde. „Wir haben damals vielleicht noch gar nicht daran gedacht, wie groß das alles einmal wird“, erinnerte sich Rosai, heute noch Vorsitzender, in einem Interview, dass er der charmanten 2. Kassiererin des Vereins Julia Sollinger auf der Bühne des Brauhaussaals gab. Denn womit mit sie nicht gerechnet hatten: Als zum ersten Treffen, seinerzeit im Nebenzimmer des damaligen Gasthauses Schachtl, eingeladen wurde, war der Raum restlos überfüllt. Über 80 Interessierte waren gekommen, über 50 unterschrieben sofort eine Beitrittserklärung. Der Verein wurde gegründet, Udo Rosai zum Vorsitzenden gewählt, Thomas Gotzler zu seinem Stellvertreter und Franz Sollinger übernahm das Amt des Kassiers.
Eine wichtige Rolle spielte damals Kurt Vallée, Stadtrat und erfahrener Vereinsprofi. Er entwickelte die „Baustein-Idee“: Mit dem Erwerb der Bausteine und der Übernahme von Bürgschaften durch Privatpersonen gelang es, bereits im Juni, nur ein paar Wochen nach der Vereinsgründung, die erste Großveranstaltung zu organisieren: Pfarrkirchen erlebte mit Gästen aus ganz Niederbayern sein erstes Oldtimertreffen.
Fragen und Antworten gab es am „Stammtisch“ mit Moderatorin Julia Sollinger und Vorstand Udo Rosai. - Foto: Kreibich
Allen, die gesagt hatten „das wird ja eh nix“, denen habe man an diesem Tag das genaue Gegenteil bewiesen, erinnerte sich Rosai gerne zurück. „Und die Leute, die uns unterstützt haben und auf uns gesetzt haben, so wie auch der damalige Bürgermeister Georg Riedl, die wurden in ihrer Meinung bestätigt, dass unsere Gruppe etwas Erfolgreiches auf die Beine stellen kann“, unterstrich er im Interview.
Wichtiger Bestandteil sei, so Rosai, von Anfang an der Teilemarkt geworden – eine Fundgrube für Raritäten und Ersatzteile, die sich großer Beliebtheit erfreut. „Wir hatten beim letzten Oldtimertreffen nicht nur 12 000 Besucher und 2000 Fahrzeuge zu Gast, sondern eben auch über 200 Teilehändler.“ Für die Oldtimerfreunde sei dies sehr wichtig, „denn man sagt uns nach, dass man bei uns fast alle Teile findet, die man sonst nirgendwo mehr kriegt“, so der Vereinsvorsitzende.
Was ihn freut, ist der Umstand, dass der Verein durchaus allen Grund hat, optimistisch in die Zukunft zu sehen, denn: „Wir haben im Laufe der Jahre das Engagement für den Nachwuchs deutlich ausgeweitet. Bei Restaurationsprojekten erlernen Jugendliche handwerkliche Fertigkeiten, begleitet von erfahrenen Betreuern – und wer einmal infiziert ist vom Old- und Youngtimer-Virus, der bleibt meistens dabei.“ Dass Rosai da nicht unrecht hat, bewiesen zwei der Gäste, denen er auch ein nettes Erinnerungsgeschenk übergab: Manfred Speck und Leonhard Fahnenschreiber kommen jedes Jahr zum Treffen nach Pfarrkirchen, allerdings aus Neuburg a.d. Donau und stilecht auf ihren Oldtimer-Traktoren.
Manfred Speck (links) und Leonhard Fahnenschreiber kommen aus Neuburg jedes Jahr mit dem Traktor zum Oldtimertreffen. - Foto: Kreibich
Beißmann: EineVisitenkarte für die Stadt
Ein besonders herzliches Grußwort sprach Bürgermeister Wolfgang Beißmann: Der gelernte Kfz-Mechaniker bestätigte den Oldtimerfreunden, dass sie eine „Visitenkarte“ für die Stadt Pfarrkirchen seien. Er sprach aber auch davon, dass man, bei allen Fortschritten, bei vielen Autos heute die Schönheit des Designs vermisse, das die Autos von früher noch heute zu „Hinguckern“ mache. „Alte Autos“, zeigte sich Beißmann überzeugt, „halten die Herzen jung.“ Deshalb überreichte er als Geschenk und Schmuck für das Vereinsheim einen noch original verpackten Kalender mit Alfa Romeo-Motiven aus den frühen 80er Jahren. Und er sagte gerne seine weitere Unterstützung für die Oldtimerfreunde zu.
Es wurde dann noch lange gefeiert an diesem Abend, mit starker Musik von „Scottys Bulldog-Trio“, mit einem gemeinsamen Abendessen, mit vielen „Weißt Du noch, damals…“ und natürlich mit Austausch über die Autos, die man noch finden möchte.
Nachfolgend einige Eindrücke der 25-Jahr Feier, eingefangen von unseren eigenen Photografen/innen