Oldtimertreffen Pfarrkirchen

Pfarrkirchner Classic

Traktor Gaudi Rallye der Rottaler Oldtimerfreunde Pfarrkirchen

Feiern im Vereinsheim der Rottaler Oldtimerfreunde e.V. Pfarrkirchen

12. Tour-Auto vom 07. - 12.04.2003 in Frankreich

 

  Karte und Logo © Peter Auto Organisation  
 

Route of Tour Auto 2003 / © Peter-AutoTour Auto 2003/ © Peter-Auto





Auch dieses Jahr bahnten sich im April wieder rund 250 unermüdliche Teams von Paris aus ihren Weg kreuz und quer durch Frankreich nach Cannes. Von Rennstrecke zu Rennstrecke und von einer Sonderprüfung zur nächsten. Einige kommen jedes Jahr wieder, denn die Tour l'Auto hat sie in ihren Bann gezogen.

So auch uns, allerdings als Zuschauer und nicht als Teilnehmer. Wieder einmal verließen wir München bei regnerischem Wetter mit unserem Julchen. Dieses Jahr verhielt sie sich ganz brav und bereitete uns keinerlei Probleme auf den rund 6000 Kilometern quer durch Frankreich. Kaum in Frankreich angekommen lichteten sich die Wolken und das Wetter wurde sonniger und sonniger. Den Start in Paris ließen wir diesmal aus und gesellten uns in Dijon zum Tross der Tour Auto. Nachdem wir in Hauteville de Dijon ein hübsches Hotel für die Nacht gefunden hatten, machten wir uns auf zur Rennstrecke von Dijon-Prenois.

Auch dieses Jahr fanden sich aufs Neue genügend Teilnehmer, um ein spannungsgeladenes Starterfeld zu garantieren. Besonders die Competition-Class (der Bleifuß-Fraktion) hatte es in diesem Fahr in sich. Die Piloten von nicht weniger als fünf Ford GT40, sechs Porsche 906 Carrera und genauso vielen Porsche 911 Carrera RSR hatten ernsthafte Ambitionen. Als überraschend stark entpuppten sich auch drei andere Autos: Oliver Manthai aus Hannover mischte mit einem Porsche 914/6 ebenso gut vorne mit wie der Brite Peter Hardman im Ferrari 250 LM. Auch Jean Ragnotti, der 1981 die Rallye Monte Carlo mit einem Renault R5 Turbo gewonnen hatte, ließ mit einer 1972er Alpine A110 Gruppe IV nichts anbrennen.

Wie bei der Tour Auto üblich war auf allen Rennstrecken wieder freier Eintritt, so auch in Dijon-Prenois. Wir waren wieder überrascht, wie viele Zuschauer sich an einem Dienstag Nachmittag an der Rennstrecke eingefunden hatten. Von den Piloten wurde wieder einiges geboten. Geschont wurden weder Mensch noch Material. In Dijon-Prenois ereignete sich auch ein bitterer Zwischenfall, der den Rennbetrieb über eine Stunde bremste. Ein Porsche 906 hatte Feuer gefangen und sein französischer Pilot denkbar schlecht reagiert. Als er das Feuer bemerkte, stoppte er auf der Außenseite der Strecke, weshalb die Streckenposten die Unfallstelle mit Feuerlöschern nicht erreichen konnten. Als zu allem Übel auch noch der Gang heraus sprang und der Porsche in einem Reifenstapel rollte, war sein Schicksal besiegelt. Der GfK-Renner ging lichterloh in Flammen auf, übrig blieb ein ausgeglühtes Stahlgerippe. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.

Am Mittwoch (bewölkt bis leicht sonnig) folgten wir der Tour bis zur Sonderprüfung in Marchampt. Da im Dorf ziemliches Gedränge herrschte, beschlossen wir zum Ziel der Sonderprüfung zu fahren. Auf der Geraden vor der Ziel-Lichtschranke wurde von den Teilnehmern der Competition-Class nochmal so richtig Vollgas gegeben, ungeachtet der Tatsache, dass einige Meter nach dem Ziel eine doch recht scharfe Linkskurve ist. Der Pilot eines Ferrari 365 GTB/4 hätte diese Kurve beinahe übersehen und konnte gerade noch bremsen um einen Abflug ins Gehölz zu vermeiden. Von einem deutsch sprechenden Teilnehmer erfuhren wir, dass zwei AC Cobras 289 diese Sonderprüfung nicht überlebten, was auch hier zu größeren Verspätungen führte, bis die Fahrzeuge geborgen wurden. Von Marchampt aus nahmen wir eine Abkürzung nach Süden um am nächsten Tag mittags wieder zur Tour zu stossen.

Donnerstag (sonnig) Vormittag war Sight-Seeing angesagt. Nach einem Pique-Nique stießen wir mittags wieder zur Tour zur Sonderprüfung in St. Chamond. Diesmal richteten wir uns am Start ein und ließen das gesamte Feld an uns vorbei ziehen. Am Start der Sonderprüfungen hat man die Möglichkeit Fahrzeuge und Teams aus nächster Nähe zu erleben. Die teilweise beengten Verhältnisse in den Rennboliden werden so auch für den Zuschauer greifbar. Auch hier am Start einer Sonderprüfung ließen die meisten Teams nichts anbrennen und hinterließen als Visitenkarte zwei schwarze Streifen auf dem Asphalt. Diesmal kam es zu keiner Verzögerung oder Unterbrechung, d.h. alle gestarteten Teams erreichten auch das Ziel. Ob jemand den Teams am letzten Abend wohl ins Gewissen geredet hat es etwas vorsichtiger angehen zu lassen? Wir kürzten hier in Richtung Grenoble wieder ab und bezogen für diese Nacht ein uns schon länger bekanntes Hotel in Uriage-les-Bains in der Nähe der Chamrousse.

Freitag (bewölkt bis sonnig) vormittags ging es auf zur Chamrousse. Start ist in der Nähe des Lac Lutiel auf ca. 1260 m Höhe, das Ziel liegt auf ca. 1750 m Höhe, Schneegrenze dieses Jahr bei ca. 900 m Höhe, parken am Straßenrand im Schnee. Ganz ungewohnte Verhältnisse für unser Julchen, die vielleicht alle paar Jahre mal Schnee unter die Sommerreifen bekommt. Warten auf die ersten Teams im Schnee, solange die Sonne scheint ist es angenehm warm, ohne Sonne wird es recht frisch, so um die 2-3 Grad. Es ist aber etwas faszinierendes Oldtimer im Schnee zu erleben, auch wenn er nur neben der Straße liegt. Nach ein paar Stunden wurde es uns doch zu kalt und wir machen uns auf den Rückweg nach Uriage-les-Bain, mit einem kleinen Abstecher zur Durchfahrtskontrolle. Eine Zeit fahren wir noch mit dem Tross auf der Strecke der Tour, dann kürzen wir wieder ab und fahren direkt nach Nimes, da wir zur Ankunft der ersten Teams im Parc Fermé schon dort sein wollen. Nettes Hotel in der Nähe von Ledenon gefunden und dann nach Nimes. Die Menschenmassen die sich am Freitagabend zur Ankunft der Tour in Nimes eingefunden hatten waren erstaunlich. Mit kleiner Verspätung treffen die ersten Teams ein, und die Service-Crews machen sich sofort an einen Routine-Check der Fahrzeuge bevor es dunkel wird. Wir machen uns auf zum Abendessen und dann is Bett.

Samstag (strahlender Sonnenschein), Eintreffen der ersten Teams auf der Rennstrecke von Ledenon um 7:40 Uhr. Wir sitzen um diese Zeit noch beim Frühstück und lassen uns vom Döhnen der Motoren verzaubern. Um 8:30 sind wir dann auch auf der Rennstrecke und genießen für dieses Jahr zum letzten Mal die Action der Piloten in ihren rasenden Kisten. Ein Pilot wurde von einem anderen gefragt ob es diese Nacht etwas länger zum Schlafen gekommen sei. Seine Antwort: "Doch ja, zwei Stunden waren's diesmal". Vier anstrengende Tage hinter sich und dann jede Nacht nur 2-4 Stunden Schlaf maximal, ich wäre jetzt schon tot und müsste den heutigen Tag gefahren werden. Wir aber hatten genügend Schlaf und fuhren im Tross mit äußerst flottem Tempo von Nimes über Les Baux bis Salon de Provence mit. Hier verliessen wir die Tour und machten uns auf zu unserem Ferienhaus bei Fayence, ca. 50 km von Cannes, das wir zwischen 16:00 und 18.00 Uhr beziehen mussten. Nach einkaufen, auspacken und einräumen waren wir so geschafft, dass wir es nicht mehr nach Cannes schafften. Statt uns dort in den Trubel zu stürzen machten wir es und auf der Terrasse gemütlich und ließen den Abend bei gutem Essen und einer Flasche Wein ausklingen.

Als die Tour Auto 2003 nach fünf harten und langen Tagen am Samstag den 12. April im frühlingshaft milden Cannes zu Ende ging, hieß der Sieger der Competition-Class zum zweiten Mal in Folge Chris Chiles im Ford GT40 von 1965. In der Sport-Class (Gleichmäßigkeits-Fraktion) siegten Sucari/Celada mit einem Ferrari 275 GTB/4 von 1967. Das argentinische Ferrari-Team, das ebenfalls zum zweiten Mal in Folge gewann, hätte wohl auch einen Preis für die weiteste Anreise verdient. Mit Rang zwei beweisen Katsaounis/Drouliscos, dass es nicht eines domestizierten Rennwagens bedarf, um bei der Tour l'Auto vorne mitzumischen. Die Griechen bewegten einen Mercedes 280 SL von 1968.

Wir machten es uns in unserem Ferienhaus in der Nähe von Fayence gemütlich, während in Cannes die Sieger und alle diejenigen, die die diesjährige Tour geschafft hatten, gebührend gefeiert wurden. Am Sonntag war nach einer auch für uns anstrengenden Woche Ruhe angesagt. In den nächsten zwei Wochen erkundeten wir die Gegend und das Hinterland von Nizza, wobei wir einige wunderschöne Täler mit herrlich einsamen Bergstraßen entdeckten. Nach diesen zwei erholsamen Wochen gings über Italien, der Schweiz und Österreich (Nizza, Genua, Mailand, Bellinzona, San Bernardino, Chur, Bregenz) wieder zurück in die Heimat. Und eines steht jetzt schon fest, nächstes Jahr werden wir wieder dabei sein.

Bericht und Bilder von Claudia & Hans Burger

 
  Die Bilder sind leider nicht die Besten da diese von alten Negativen eingescannt wurden.  

 

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